Jugend gestaltet Kultur

Abgeordneter Radlmeier informiert sich über soziales Kulturprojekt

19.09.2022 | Josef Amann
Helmut Radlmeier (r.), Mitglied des Landtagsausschusses für Wissenschaft und Kunst, sprach mit Claudia Hahn und Thomas Ecker vom Verein ‚Wir für Landshut‘ über das soziale Kulturprojekt des Vereins, bei dem Kinder und Jugendliche ein Theaterstück auf die
Helmut Radlmeier (r.), Mitglied des Landtagsausschusses für Wissenschaft und Kunst, sprach mit Claudia Hahn und Thomas Ecker vom Verein ‚Wir für Landshut‘ über das soziale Kulturprojekt des Vereins, bei dem Kinder und Jugendliche ein Theaterstück auf die

Der Verein „Wir für Landshut“ hat ein Theaterstück mit Kindern aus den verschiedenen Stadtteilen Landshuts auf den Weg gebracht. Dabei bereitet der Verein „Wir für Landshut“ die Aufführungen im Dezember vor und bietet im Rahmen des sozialen Kulturprojektes kostenlose, bildende und kulturfördernde Workshops an, woraus sich größtenteils das Jugendensemble entwickeln wird. Gefördert wird das Projekt auch vom Freistaat Bayern. Ausgangspunkt dafür war der Landtagabgeordnete Helmut Radlmeier, der sich bei der Vorstandsvorsitzenden von ‚Wir für Landshut‘, Claudia Hahn, und Thomas Ecker, dem Regisseur des Theaterstücks, über die laufenden Vorbereitungen informierte.

Seit 2010 unterstützt der Verein ‚Wir für Landshut‘ die stadtteilbezogene Jugendarbeit in Landshut. Dafür ist der Verein auf Spenden angewiesen, die auf verschiedenen Veranstaltungen gesammelt werden. Als das im Corona-Jahr 2020 nicht wie gewohnt möglich war, wurde ein Video-Adventskalender auf die Beine gestellt. Einer der 24 Teilnehmer war damals Autor und Regisseur Thomas Ecker, der aus Oliver Twist von Charles Dickens vorlas. Daraus entstand die Idee, aus dem Klassiker ein Theaterstück zu entwickeln und mit der Jugendarbeit des Vereins zu verknüpfen. Das Ergebnis ist ein soziales Kulturprojekt, wie Claudia Hahn und Thomas Ecker im Gespräch mit Helmut Radlmeier darlegten. Kinder und Jugendliche von 6 bis 25 Jahren aus allen Stadtteilen und familiären Hintergründen kommen dafür zusammen und gestalten das Kulturprojekt selbst. Begleitet von erwachsenen Profis stehen sie am Ende als Darsteller auf der Bühne, stellen ihre Malereien und Fotografien in einer großen Kunstausstellung aus und können als Regie-Hospitanz zusehen und dabei lernen wie der Regisseur und seine Assistentin arbeiten.

Kostenlos dank Förderung


„Bei diesem Projekt ist für jeden was dabei“, ist sich Hahn sicher. „Neben dem sozialen Aspekt dient das Vorhaben auch der Talentförderung. Wenige Jugendliche haben einen Bezug zu Theater und Kultur. Das wollen wir ändern und schlummernde Talente wecken“, veranschaulichte Ecker.  
Damit die Teilnahme nicht vom Geldbeutel abhängt, ist das Mitmachen für die Kinder und Jugendlichen kostenlos. Möglich macht das die starke finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand. Helmut Radlmeier erinnerte sich, wie es dazu kam: „Als die Bitte um Unterstützung damals kam und mir das Projekt vorgestellt wurde, war ich sofort begeistert. Denn es vereint so vieles, was ich als Abgeordneter unterstütze: Von ehrenamtlichem Engagement getragen, kommen die Generationen – unabhängig vom sozialen Status – in einem Kulturprojekt zusammen und sind aktiv eingebunden. Ich bin sehr froh, dass der von mir ins Spiel gebrachte Kulturfonds des Freistaats das Projekt mit fast 20.000 Euro fördert. Zudem haben wir im Kultursenat der Stadt Landshut eine Förderung in Höhe von 8.000 Euro beschlossen. Ich bin überzeugt, dass das Theaterstück zum Erfolg wird“, so Radlmeier.

Teamwork gewinnt


Hahn und Ecker, die dem Abgeordneten für seine Unterstützung dankten, legten auch dar, dass es weitergehen wird: „Unser Ziel ist es, den Gedanken des sozialen Kulturprojekts fest zu etablieren. Wir haben so viel Unterstützung erfahren aus der Bevölkerung, von Unternehmen, der Bühne Landshut, der Stadt, dem Landestheater Niederbayern, den Museen der Stadt Landshut und der Schlösserverwaltung, um nur einige zu nennen. Darauf bauen wir auf und wollen das Projekt auch in den kommenden Jahren fortführen. So viele haben das Projekt überhaupt erst möglich gemacht. Das war und ist absolutes Teamwork! Dafür sind wir so dankbar. Landshut steht fest zusammen – ganz nach unserem Vereinsnamen: ‚Wir für Landshut‘, so Hahn.